Europahäuser

Aktivitäten

Europa hält den Atem an. Chancen und Herausforderungen für die EU und für Salzburg

"Europa hält den Atem an. Chancen und Herausforderungen für die EU und für Salzburg" war der Titel des online-Vortrages, den Mag. Michaela Petz-Michez, Leiterin des Verbindungsbüros des Landes Salzburg zur EU, am 9. Juli 2020 für das Salzburger Bildungswerk gehalten hat.

Vielleicht hatten Sie keine Gelegenheit dabei zu sein, vielleicht möchten Sie den Vortrag noch einmal „nachhören“. Wenn ja, dann klicken Sie bitte einfach folgenden Link an: https://youtu.be/85jPvLj3p1I

EYFON for Austria 2020

EYFON for Austria 2020
Europäisches Jugendforum Neumarkt

Die vergangenen Wochen haben viele Einschränkungen und Veränderungen in unser aller Leben mit sich gebracht. Etliche Maßnahmen im Zusammenhang mit der Eindämmung von Covid19 wurden mittlerweile gelockert und machen die Durchführung von Veranstaltungen wieder möglich. Im Sinne einer Weiterführung unserer Vereinsziele möchte EYFON auch in diesem Jahr Begegnung und Dialog zwischen jungen Menschen fördern, Begeisterung für Europa schaffen und Europawissen vertiefen. Im Sommer 2020 bieten wir daher in Einklang mit der geltenden Rechtslage für Jugendliche aus Österreich im Alter von 16 bis 25 Jahren im Rahmen unseres neuen Formates „EYFON for Austria“ Seminare auf der Europaburg an.

Neben den bewährten Programmpunkten der EYFON YouthDays – mit Workshops, Diskussionen, Vorträge zu Europathemen und einem abwechslungsreichen Freizeitprogramm in der Region - wird ein Schwerpunkt auf digitaler Kommunikation, ZOOM Meetings, Videokonferenzen und Europachats mit anderen Jugendlichen aus Europa liegen. Es geht uns hierbei auch um die Notwendigkeit, den TeilnehmerInnen diese neuen Medien fachkundig im Sinne einer lebensorientierten Jugendarbeit nahezubringen und einen innovativen Input für uns und Europa zu setzen.

Termine:

17.08.2020 bis 21.08.2020
31.08.2020 bis 04.09.2020
21.09.2020 bis 25.09.2020

Anmeldung und Kosten:
Die Anmeldung kann entweder online über unsere Buchungsplattform (https://eyfon.at/go-for-eyfon/anmeldung/) oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erfolgen. Anmeldeschluss ist jeweils 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn. Die Teilnahme beinhaltet Unterbringung in Mehrbettzimmern, Verpflegung, Seminarteilnahme, Freizeitaktivitäten und Transfers während des Aufenthalts und ist für die Jugendlichen kostenlos. Lediglich die An-/Abreise ist von den Teilnehmern selbst zu organisieren und sind die hierfür entstehenden Kosten selbst zu tragen.
Für jeden Termin ist derzeit eine Mindestteilnehmerzahl von 12 Personen und eine maximale Teilnehmeranzahl von 20 Personen vorgesehen. EYFON behält sich vor, einzelne Termine zusammenzulegen, aufgrund der jeweils geltenden Rechtslage im Zusammenhang mit Covid19 abzusagen sowie allenfalls Programmänderungen vorzunehmen. Die Teilnehmer werden hiervon rechtzeitig verständigt.

Neuer Präsident für das Europahaus Klagenfurt

Ende Mai übergab Valentin Petritsch das Europahaus Klagenfurt an den ehemaligen Landeshauptmann Christof Zernatto.

Valentin Petritsch leitete seit 2016 als Präsident die Geschicke des Europahauses Klagenfurt. Nun wurde Christof Zernatto im Zuge der Generalversammlung zu seinem Nachfolger gewählt. Für seine besonderen Verdienste und Leistungen im europapolitischen Bereich wurde Petritsch mit der Ehrenurkunde der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee ausgezeichnet.
 
Seit 1965 begleitet das Europahaus Klagenfurt, ein überparteilicher, gemeinnütziger Verein, durch seine europäische Bildungs-, Informations-, und Kulturarbeit das Werden und Zusammenwachsen Europas. Das Europahaus Klagenfurt ist eine europäische Bildungseinrichtung mit dem Anliegen, die Bevölkerung nicht nur vor besonderen Anlässen zu informieren, sondern auch über die Grenzen hinweg den Dialog mit den BürgerInnen zu fördern. Seit 2018 übt das Europahaus Klagenfurt gemeinsam mit dem Land Kärnten die Agenden von EUROPE DIRECT, dem Netzwerk der Europäischen Kommission in den Mitgliedsländern, aus.
 
Neue Ära für das Europahaus: Mit Christof Zernatto übernimmt ein Europäer der ersten Stunde die Präsidenten-Agenden. Ihm zur Seite stehen zwei Vizepräsidentinnen mit Ana Blatnik und Barbara Lesjak. Weiters gehören dem Präsidium Mathilde Sabitzer, Bildungsdirektorin Isabella Penz, Valentin Happe, Johann Gallo sowie die Schriftführerin Michelle Zollner und Direktor Marc Germeshausen an.

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Exkursion nach Zagreb Freitag, 18. September 2009

Exkursion nach Zagreb Freitag, 18. September 2009

Das Europazentrum Graz veranstaltet eine Exkursion nach Zagreb, die Hauptstadt des EU-Beitrittskandidaten Kroatien

Folder Europakreuz

Der Folder "Europakreuz" als download:
Europakreuz-Folder.pdf (5,1mb)

Europäische Integration und ihre Bedeutung für eine Grenzregion

Sie wird stets für die immer engere Zusammenarbeit europäischer Staaten, die Entwicklung der Gemeinschaft bis zur EU sowie des nicht abgeschlossenen Prozesses der europäischen Einigung bezeichnet – gemeint ist die Europäische Integration. Zur Bedeutung für die Grenzregion Kärnten interviewte Europe Direct Kärnten Manager Marc Germeshausen den Präsidenten des Europahauses Klagenfurt. Prof. Dkfm. Valentin Petritsch und den Leiter der EU-Koordinationsstelle des Landes Dr. Johannes Maier.

Wie können wir den immer engeren Zusammenschluss der europäischen Staaten schaffen?

Petritsch: Die einzelnen Staaten sollen sich wieder auf das Grundkonzept der Europäischen Gemeinschaft zurückbesinnen. Weniger Egoismus dafür mehr Solidarität und vor allem gemeinsam nach außen auftreten: Europa muss als Gesamtheit in der Welt präsent werden.

Welche Arten der Kommunikation sind dabei notwendig?

Maier: Es geht nichts über einen Dialog mit den Bürger*innen. Dabei muss zunächst einmal dargestellt werden, was die EU auch tatsächlich ist und machen kann und in welchen Bereichen sie nicht zuständig ist. Im Dialog müssen die Bürger*innen in die Lage versetzt werden, auch ihre Kritik und Wünsche zu äußern. Die Konferenz über die Zukunft Europas ist jetzt eine gute Chance, wo die Bürger*innen, ihre Vorschläge einbringen können. 

Inwiefern profitiert Kärnten bzw. der Alpen-Adria-Raum von der „Europäischen Integration“?

Maier: Kärnten war ein Grenzland. Mit dem Entfall der Grenzen erfolgte die Öffnung nach Süden, zunächst nach Italien und mit der großen EU-Erweiterung auch nach Slowenien und Kroatien. Die Menschen im Alpen-Adria-Raum finden wieder zusammen, wie das schon historisch der Fall war. Davon profitieren wir natürlich wirtschaftlich ganz gewaltig.

Kärnten ist Vorreiter in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Wie kann man den Satz „Die kleine EU in der großen EU“ verstehen?

Maier: Wir sind ein einzigartiger Knotenpunkt dreier großen Kulturen. Alle EU-Rechte und Freiheiten, wie die freien Grenzen, der freie Handel, die Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg, können wir in unserer „kleinen EU“ mit Kärnten/Österreich, Italien, Slowenien und Kroatien unmittelbar voll auskosten. Wir sind auch eine Art „Experimentierfeld“ für weitere europäische Zukunftsentwicklungen, die wir im kleinen Raum vorweg ausprobieren können. Dabei nützen uns ebenso die vielen Fördermöglichkeiten der Union.

Welche Aufgaben muss die EU in der Zukunft erfüllen, um die europäische Integration nach vorne zu treiben?

Petritsch: Sie muss sich in der Welt stärker positionieren. Das ist ihre neue Hauptaufgabe als supranationale Gemeinschaft. Dazu gehört das große Thema der Klima- und Energiewende, die Europa anstrebt und in die ganze Welt hinausgetragen werden muss. Eine geeinte Außenpolitik für Krisenherde in der Welt ist wichtig, damit löst man auch Migrationsprobleme. Das sind einige zentrale Punkte für die Zukunft der Union. Damit kann sie Erwartungen der Bürger*innen erfüllen. Und dies muss auch personell, durch eine führende Person auf EU-Ebene nach außen sichtbar sein.

Von der Gemeinde- über die regionale Ebene auf die Europäische: Jede Ebene hat ihre Aufgaben zu erfüllen. Wie kann man die Zugehörigkeit stärken?

Petritsch: Indem man einerseits dort wo EU „drinsteckt“ dies auch kundtut und anderseits durch Aufklärung, Information die Bewusstseinsbildung für die Europäische Gemeinschaft fördert. Jeder der vier Ebenen hat eigene Kompetenzen. Daher macht auch die Europäische Union nicht alles. Und die Zugehörigkeit zur Gemeindeebene oder zu Kärnten schließt nicht die Zugehörigkeit auf der EU-Ebene aus.

Was bedeutet für dich Herr Präsident, die EU-Bürgerschaft?

Petritsch: Zugehörigkeit zu einem großen Ganzen. Als EU-Bürger*in kann ich einzigartige Rechte ausschöpfen. Mit meiner e-Card werde ich in ganz Europa versorgt. Ich kann jede diplomatische Einrichtung eines EU-Staates auf der ganzen Welt nutzen, an der Europäischen Bürgerinitiative teilnehmen, Petitionen einreichen oder mich über Konsultationen aktiv zu EU-Gesetzen einbringen. Mein Anliegen kann ich jederzeit einem/r EU-Abgeordneten schicken. Das Europahaus Klagenfurt ist stets für die Anliegen der Bürger*innen bemüht und gibt auch gerne Feedback, Positionen und Fragen an die Europäische Kommission weiter.

Vielen herzlichen Dank für das Gespräch!

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Bildunterschriften:
Prof. Mag. Dkfm. Valentin Petritsch war unter anderem über 20 Jahre lang Bürgermeister in der Marktgemeinde Velden am Wörthersee und steht seit fünf Jahren dem Verein Europahaus Klagenfurt vor.

Mag. Dr. Johannes Maier, MES ist seit über 25 Jahren Leiter der EU-Koordinationsstelle des Landes Kärnten und steht in vielen Belangen mit seiner EU-Expertise zur Verfügung.

Fotos: itsapic/KK

Bratislava Reise unter Führung von Dr. Georg Schüller.

Bratislava Reise unter Führung von Dr. Georg Schüller.

Es handelte sich um eine Bildungsreise von „unseren Senioren“.

Regionalsession des EYP (European Youth Parliament) in Linz

Regionalsession des EYP (European Youth Parliament) in Linz

(Freitag 07. bis Sonntag 09.02.2020)

Da gibt es die einen der jungen Generation, die mit ihren Demonstrationen "Fridays for Future“ auf ihre Zukunft mit Sorge aufmerksam machen. Es gibt auch die Anderen, die versuchen mit internationalen Konferenzen sich Gedanken über ihre Zukunft in Europa zu machen.

Seit 2013 tagt das Europäische Jugendparlament (EYP) mit Teilnehmern/innen aus verschiedenen Staaten Europas auch regelmäßig in Linz. In einer Simulation des Europäischen Parlaments werden aktuelle sozial, politisch und wirtschaftlich relevante Themen in der Arbeitssprache Englisch diskutiert. 

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Rund 70 Jugendliche aus ganz Europa (von Finnland, Schweden, Tschechien, Irland, Portugal  bis Bosnien, Serbien und der Türkei) kamen von 07. bis 09.02.2020 nach Linz. Sie tagten am Sonntag, den 09.02.2020 im neuen Rathaus von Linz, zum Generalthema: “Sustainability - Moving forward while not stepping backwards” in einer der General-versammlung (Plenum), um über die 2 Tage vorher in der NMS Stelzhamerschule in den verschiedenen Ausschüssen behandelten Fragestellungen zu Menschenrechte, Welt-entwicklung und Klimawandel, Umwelt , öffentliche Gesundheit, und Nahrungsmittel-sicherung, Frauenrechte bzw. Gleichstellung von Mann und Frau (Gender Equality) und Regionalentwicklung abzustimmen.

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Die Vorsitzende von JEF OÖ Lisa Kaum und der gf. Vorsitzende des EH-Linz Dr. Franz Kremaier stellten in einer Grußbotschaft ihre Organisationen dem EYP-Plenum vor.

Die Landeshauptstadt Linz, das Europahaus Linz, die Industriellenvereinigung, JEF Austria, und europe direct eu unterstützten materiell die Regionalsession 2020 in Linz.

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Das professionelles Organisationsteam (v.li.n.re) Hanna Begic als Mentorin, Julia Sagmeister (Bgld), Manuel Pirker (Sbg) Bernd Stelzl und Luca Peinsold als Head Organizers (Stmk) Johanna Gombikova (CZ), Anna Menzel (Stmk) und Lenka Zivanovic (Serbien) sorgte für einen reibungslosen Ablauf der EYP-Regionalsession in Linz.

Das Europäische Jugendparlament-EYP Österreich ist eine überparteiliche, gemeinnützige und regierungsunabhängige Organisation, die es sich zum Ziel gemacht hat, Europa für Jugendliche erlebbar zu machen und dadurch politische Bildung, im interkulturellen Austausch und die Persönlichkeitsentwicklung von Schülern-innen im Alter von 17 Jahren in ganz Europa zu fördern. Seit mittlerweile 20 Jahren setzt sich das EYP auch in Österreich als Teil eines internationalen Netzwerks von ehrenamtlich geführten Jugendvereinen für diese Werte sowie für die Bildung von Teamfähigkeit, sozialen und sprachlichen Kompetenzen ein.

Ziel der Initiatoren ist es, dem politischen Desinteresse entgegenzuwirken, Demokratie-verständnis unter jungen Menschen zu fördern, sie für europäische Themen zu be-geistern und dazu zu ermutigen, Verantwortung für die Zukunft Europas zu übernehmen. Durch diesen aktiven Ansatz wird der demokratische Prozeß selbst erlebbar und somit nachvollziehbar. Hinzu kommt, dass alle Veranstaltungen des EYP in Europa durch ehrenamtlich arbeitende Jugendliche organisiert, dokumentiert und akademisch geleitet werden, wodurch eine breite Palette an weiteren fachlichen und zwischenmenschlichen Kompetenzen, welche auch im weiteren Berufsleben von Bedeutung sind, vermittelt werden.

 

Online-Vortrag „Die Grenzen Europas. Kann die EU die neuen Herausforderungen meistern?“  

von Dr. Doris Wydra am 5.5.2020, Salzburger Bildungswerk  

Unsere Zukunft – EU neu denken

Vergangenen Freitag fand im Europahaus Klagenfurt der Kärnten Stopp der aktuellen Österreich-Dialogtour zur EU-Zukunftskonferenz mit Europaministerin Karoline Edtstadler und Landtagspräsident Reinhart Rohr statt.

EU-Projekttage: -Oberstufenschüler:innen reisen nach Budapest

Im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes Projektmanagement planten Schülerinnen und Schüler der 7a des Bundesgymnasiums "Schulschiff - Bertha von Suttner" (Wien 21) eine europäische Studienreise nach Budapest. 
Nach einem Vortrag des österreichischen Botschafters in Budapest, Alexander Grubmayr, brachten sich die exzellent vorbereiteten Jugendlichen aktiv in die Diskussion ein.

Es ist zu wenig, über Europa und die EU aus dem Schulbuch lediglich Theoretisches zu erfahren, um den europäischen Geist in sich aufzunehmen. Europa zu begreifen bedeutet auch, Europa mit inhaltlicher Tiefe zu bereisen und praktisch zu erleben. 

-Projektteam

Zusammen mit dem Präsidenten der Europäischen Akademie Wien, Michael Wiesinger, MBA, startete daher eine fünfköpfige Projektgruppe der 7a unter der Leitung von Klassensprecherin Victoria-Laura Roman mit den konkreten Vorbereitungen zur Schaffung eines "Prototyps EU Projekttage" für Schülerinnen und Schüler.

-Europäisches Jahr der Jugend. Botschafter trifft Schulklasse
Der österreichische Botschafter in Budapest, Dr. Alexander Grubmayr, empfing am Beginn der dreitägigen Reise die Gruppe mit einem umfassenden Vortrag über das bilaterale Verhältnis Österreichs zu Ungarn sowie über die derzeitigen Spannungsverhältnisse unseres Nachbarlandes mit der Europäischen Union in seiner Budapester Residenz.
Dabei spannte sich der thematische Bogen von der Nachbarschaftspolitik der beiden Staaten, dem Pendlerverkehr über die Staatsgrenzen während der Pandemie bis hin zu den großen Problemfeldern Ungarns mit der Europäischen Union, wo derzeit mehrere Vertragsverletzungsverfahren anstehen und seitens der Union die Option im Raum steht, EU Gelder der laufenden Förderperiode, sowie jene der EU COVID Hilfe, einzufrieren.

-Budapest begreifen
Es braucht ein hohes Maß an Dreidimensionalität, um eine Stadt oder ein Land der EU intensiv erfassen zu können. Das touristisch-historische Erleben und ein  Eintauchen in die Gesellschaft im Freizeitmodus gehören ebenso zum "Begreifen" wie politische Diskussionen und Informationen aus erster Hand. Die 7a fand diesbezüglich ein gutes Gleichgewicht und ergänzte die Reise mit einer ausführlichen und altersadäquaten Stadtführung sowie mit einer abendlichen Schifffahrt auf der Donau. Fotomotive der besonderen Art, am Smartphone fixiert, gehören genauso zur jungen Lebensart wie Fastfood, WLan und Vintage Look.

-Der Besuch einer aktiven Synagoge mit einer bestehenden jüdischen Gemeinde rundete die Tage ab.
"Wenn eine muslimische Mitschülerin mit traditionellem Kopftuch und ein Schüler, der sich ebenfalls zum Islam bekennt, mit jüdischer Kippa am Kopf gemeinsam mit den anderen katholischen, evangelischen und  religionsfernen Mitschülerinnen in  einer  Synagoge stehen, um sich im besten Sinne mit dem Judentum zu befassen, dann bin ich innerlich tief bewegt. Der Gedanke eines gemeinsamen Europas überwindet viele Grenzen. Da können so manche engstirnigen "Erwachsenen" von den jungen Menschen noch etwas lernen", so Michael Wiesinger abschließend.

Der besondere Dank der Europäischen Akademie Wien für diese Projekttage ergeht an:
Victoria-Laura Roman (Leiterin)
Alina Wimmer
Victoria Löffelmann
Elias Toldrian
Florian Ezeabasiri
(Projektteam der 7a)


Dir. Mag. Harald Schwarz, MPOS
Prof. Mag. Vera Wiesinger
Prof. Mag. Michael Ploderer
Prof. Mag. Christopher Pumberger
(Direktor und Professor:innen des GRG21 Schulschiff "Bertha von Suttner")

S.E. Dr. Alexander Grubmayr
(Botschafter der Republik Österreich in Ungarn) 
Dorrothya Becsi
(Österreichische Botschaft Budapest)
Bundesministerium für Bildung Wissenschaft und Forschung

Aktuelles nach der Wahl zum Europäischen Parlament 2019

Am Samstag, 23.Nov. 2019 kam der Leiter des Informationsbüros des Europäischen Parlaments in Österreich, Herr Mag. Georg Pfeifer auf Einladung des Europahauses Linz, der EFB/UEF OÖ, des LVV und der ÖDKOÖ zum Kamingespräch ins Bildungszentrum St. Magdalena bei Linz, um über das Thema: "Aktuelles nach der Wahl zum Europäischen Parlament 2019" zu sprechen.

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Dreieck 02/2019

Spannende EU-Ein- und Ausblicke

Altpräsident Prochaska: „Mein Brünn“

Die Vorfahren des ehemaligen Präsidenten der Europäischen Akademie Wien, Johannes Prochaska, kamen aus der Gegend um Brünn. Darüber hinaus engagierte sich Prochaska als Mandatar im Wiener Landtag und Gemeinderat ganz massiv für den Aufbau der jungen Demokratie in Tschechien nach der Zeit des Kommunismus. In den frühen 1990er begann sich eine tiefe Freundschaft zum seinerzeitigen Vizepräsidenten des tschechischen Parlaments, Pawel Tollner, zu entwickeln.

Auf Initiative von Michael Wiesinger kam es im Mai 2022 nach langer Zeit zu einem Wiedersehen der beiden Herrn in Brünn. Der ebenfalls mitgereiste Vizepräsident der Akademie, Wolfgang Vosko, unterstütze mit seinen Kenntnissen der slawischen Sprachen die Kommunikation der beiden. Alte Geschichten überschlugen sich förmlich. „Für mich wurde beim Zuhören ein Stück Zeitgeschichte lebendig“, kommentierte Michael Wiesinger die Eindrücke bei der Rückkehr nach Wien.

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(v.l.n.r.: Pawel Tollner, Johannes Prochaska)

Zwischen Einheit, Vielfalt und Abgrenzung

Wo steht und wohin steuert Europa?

Zwischen Einheit Vielfalt und Abgrenzung 1

 

Auch für die Jüngsten kann Europa spannend sein!

Der Präsident der Europäischen Akademie Wien, Michael Wiesinger, führte rund um den Europatag 2022 eine 2. Klasse Volksschule durch die Wiener Innenstadt, um auch schon die ganz jungen Schülerinnen und Schüler von der Europaidee zu begeistern. Mit von der Partei war auch eine Handpuppe, „der liebe Augustin“, der von jeder und jedem getragen werden durfte und als Ko-Moderator seinen heiteren Dienst versah.

Dreieck 01/2019

Spannende EU-Ein- und Ausblicke

Studienreise nach Südmähren

Im April 2022 veranstaltete die Europäische Akademie Wien erneut eine dreitägige Studienreise. Auf den Lebenspfaden großer Europäer, wie dem Heiligen Klemens Maria Hofbauer oder dem Komponisten Gustav Mahler, wurde in Südmähren nicht nur europäische und grenzüberschreitende Geschichte lebendig, sondern auch aktuelle EU-Projekte rückten in den Focus des Interesses. Neben Teltsch, Kloster Zelim, usw., war Dreh- und Angelpunkt der Reise die Stadt Iglau, in der Gustav Mahler seinerzeit als Kind jüdischer Eltern aufwuchs. Der dort beheimatete Vizepräsident der Europäischen Akademie Wien, Tomas Sedlak, ergänzte die Eindrücke mit seiner hochinteressante politische Fachexpertise.

50 Jahre EU - und wie sie funktioniert

50 Jahre EU - und wie sie funktioniert, die EU-Verfassung - heute der EU-Reformvertrag, weitere mögliche EU-Erweiterungen sowie die EU-Politikbereiche "Jugend" und "Energie" waren Themen des neu überarbeiteten Lehrgangs "Europäische Union konkret", den das Institut für Europa im Salzburger Bildungswerk 2007 wieder angeboten hatte. Das Interesse war erfreulicherweise groß und den Abschluss des Lehrgangs bildete eine Reise zu den EU-Institutionen, aber auch österreichischen und Salzburger Einrichtungen bei der EU in Brüssel. Mag. Michaela Petz-Michez erläuterte dabei die Aufgaben des Salzburger Verbindungsbüros zur EU, Mag. J. Christoph Swoboda (links) von der Raiffeisen Zentralbank sprach über das "heikle" Thema "Lobbying" und Dr. Hatto Käfer, GD Kommunikation der Europäischen Kommission, über Arbeit und Leben eines EU-Beamten.

Der Kunsthistoriker Valentin Thijs brachte der Gruppe die Stadt Brüssel näher - hier während eines Stadtrundgangs vor dem Manneken Pis. Den Knaben hatten sich einige Teilnehmer doch etwas größer vorgestellt.

"Europetrain" am Europatag 9. Mai 2022

Die Europäische Akademie Wien am Weg durch Europa

Am 9. Mai 1950 verkündete der seinerzeitige französische Außenminister Robert Schuman in seiner Europa Deklaration erste Ideen für ein gemeinsames und vor allem friedliches Europa. Daher wird der 9. Mai als Europatag gefeiert. Die Europäische Akademie Wien beging diesen Festtag mit besonderen Oldtimer-Straßenbahnfahrten durch Wien. Präsident Michael Wiesinger moderierte mit europabezogenen Stadtführungen die Routen durch "Europa in Wien".

"Die Europäische Union ist das größte Friedensprojekt in der Geschichte des Kontinents. Gerade in Zeiten dieses unerträglichen Krieges in der Ukraine ist der Gründungsgedanke aktueller denn je", erklärt Michael Wiesinger, Präsident der Europäischen Akademie Wien, die diese Tramway Erlebnisse organisierte.

Umso wichtiger ist es, die Leistungen der Europäischen Union für die Wienerinnen und Wiener immer wieder deutlich sichtbar zu machen.

In den Oldtimer-Straßenbahnen erlebten Schülerinnen und Schüler, Seniorinnen und Senioren sowie Meinungsbildnerinnen und Meinungsbildner eine Europa-Führung durch Wien, darf sich doch Wien glücklich schätzen, unzählige EU-Projekte durchführen zu können.

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(Schülerinnen und Schüler als Fahrgäste am Vormittag)

 

"Europa liegt vor der Haustüre. Dies gilt auch für jeden Stadtteil. Beispielsweise ist die gesamte Revitalisierung des Naherholungsgebietes Alte Donau oder auch der neu gestaltete Park auf der Fläche des ehemaligen Aspang Bahnhofes mit EU-Mittel kofinanziert", so die ebenfalls mitfahrende Bezirksvorsteher-Stellvertreterin der Donaustadt, Gerda Müller, in einem Statement.

 

Große Unterstützung erfuhr das gesamte Projekt von der Bezirksvertretung des 3. Wiener Gemeindebezirks, wo der Start- und Endpunkt der fünf Fahrten durch Wien war. Bezirksrat a.D. Bruno Ludl stand dem Team der Europäischen Akademie Wien mit Rat und Tat zur Seite.

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(v.l.n.r.: Robert Boden, Michael Wiesinger, Georg Schüller, Bruno Ludl)

(oberhalb: Laura und Hanna, unser Zugteam)

Die Donaustädter Künstlerin Elisabeth Gaviria gestaltete das äußere Erscheinungsbild der Oldtimerbim mit "aktueller europäischer Plakatmalerei". Sie spiegelte somit die alten Werbeplakate im Inneren der 1927 erbauten Bahn nach außen und wies auf das große gemeinsame Europa hin. Die Kunst diente als Blickfang für Passantinnen und Passanten und transportierte somit den Europa-Gedanken an unzählige Schaulustige während des Europatages weiter.

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(Malerin Elisabeth Gaviria schuf die Außenplakate)

 

"Wir sind alle Mitglieder in der Europäischen Union. Laden wir uns gegenseitig ein, Europa auch im Herzen zu tragen ", so der ehemalige Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Landstraße Georg Schüller abschließend.

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(Der volle Europetrain bei seiner Fahrt durch Europa)

Reinhold Messner will Modell Europakreuz

Das Europakreuz, das im Vorjahr von Schülerinnen und Schülern der HTL Wels gefertigt und am Alberfeldkogel (Feuerkogel) errichtet und von prominenten Politikern eingeweiht wurde, ist durch zahlreiche Medienberichte bekannt. Unter anderem erhielt die Schule für die Umsetzung dieser Idee den berühmten Erwin Wenzel Preis. Doch nun gibt es eine weitere Facette dieses Erfolgsprojektes, welche für die Öffentlichkeit bestimmt von großem Interesse ist. Der weltberühmte Bergsteiger Reinhold Messner ist von dieser Idee so beeindruckt, dass er eine Nachbildung (M. 1:2) dieses Europa - Gipfelkreuzes in seinem Museum (dem MMM) in Bozen aufstellen möchte.

Diese Nachbildung ist zirka zwei Meter hoch und wird derzeit in den Werkstätten der HTL Wels fertig gestellt. Am 23. Juni soll das kleine Europakreuz durch eine Delegation aus Wels feierlich übergeben werden.

Aufmerksam auf dieses Projekt wurde Reinhold Messner übrigens durch den Leiter des Linzer Europahauses Dr. Franz Kremaier. Schließlich freut sich aber vor allem Direktor DI Anton Schachl über die Wirkung dieses Schulprojekts, die sogar über die Grenzen Österreichs hinausgeht. Zitat Direktor: "Durch die Ausstellung eines Modells des Europakreuzes im Messner-Mountain-Museum (MMM), wird diese faszinierende europäische Idee, die hinter diesem Projekt steht, weit nach Europa getragen."

Übrigens: Das Original am Alberfeldkogel wird in Zukunft auch in den späten Abendstunden sichtbar sein. Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Elektrotechnik haben es sich zur Aufgabe gemacht das Europakreuz im Rahmen ihrer Abschlussarbeit mit einer professionellen und technisch nachhaltigen Beleuchtung auszustatten. Am Abend des 23.06.2007 wird die Beleuchtung zum ersten Mal eingeschaltet und von Gmunden und darüber hinaus gut sichtbar sein.

Europakreuz

Das 5 m hohe Originalkreuz wurde anlässlich der Vorsitzführung Österreichs im Rat der Europäischen Union im ersten Halbjahr 2006 von der HÖHEREN TECHNISCHEN BUNDESLEHRANSTALT WELS (HTL Wels) gefertigt und am Feuerkogel errichtet.

Projektbeschreibung und Deutung

Das Kreuz ist aus einzelnen Würfeln zusammengebaut. Jeder symbolisiert einen EU-Mitgliedstaat und hat die gleiche Form und Größe. Hiermit wird auf die Gleichheit und Einheit der einzelnen Staaten in der Europäischen Union und auf die Bindungen der einzelnen Staaten zueinander hingewiesen. Jeder einzelne Würfel (Staat) muss stabil genug sein, um die Stabilität des gesamten Bauwerkes (Europa) mitzutragen.

An den Würfelflächen sind kreisrunde Löcher ausgeschnitten. Diese Öffnungen symbolisieren die Öffnung des jeweiligen Landes nach allen Seiten und ermöglichen den Zugang und den Einblick in das Innere. Jeder Würfel ist mit der Benennung des Staates, den er symbolisiert, in der landesspezifischen Schreibweise beschriftet. In das Würfelinnere ist ein Stein aus dem jeweiligen Land eingebaut, welcher auf die Eigenheiten des Landes hinweisen soll. (25 bestückte Würfel zur Zeit der Errichtung im Jahr 2006).

Jeder Europäer soll die typischen Eigenheiten seines Landes, seine kulturelle Verwurzelung, seine Lebensgewohnheiten, seine Sprache bewahren und sich trotzdem in seiner "europäischen Heimat" frei bewegen und zu Hause fühlen.

Die einzelnen Würfel sind so angeordnet, dass Österreich die Kreuzungsmitte darstellt. Alle weiteren Staaten sind nach ihrer Entfernung (Luftlinie) vom Alberfeldkogel, bis zur jeweiligen Hauptstadt, im Uhrzeigersinn um Österreich angeordnet. Dies soll ein Hinweis auf die geografische Lage und die zentrale Rolle Österreichs sein.

Die zusätzlich verankerten bzw. unbeschrifteten Würfel stehen für weitere Mitgliedstaaten der EU. Jeder europäische Staat kann der EU beitreten, sofern er über eine stabile Demokratie verfügt, die Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Minderheitenschutz gewährleistet. Ferner muss er über eine funktionierende Marktwirtschaft und eine Verwaltung verfügen, die in der Lage ist, das EU-Recht anzuwenden.

Quelle: Salzkammergut Internet Zeitung vom 15. Juni 2007

ORF Oberösterreich

Über die Übergabe des Europakreuz-Modells an Extrembergsteiger Reinhold Messner wurde auch vom ORF Oberösterreich berichtet 
> zum Bericht

Quelle: ORF

Reinhold Messner stellt das Europakreuz aus

MUSEUM: Spitzenbergsteiger holt sich Modell für sein Messner-Mountain-Museum

Es ist seit seiner Einweihung im Juni des Vorjahres weit über die Grenzen des Salzkammergutes hinaus bekannt geworden, und viele tausend Wanderer haben es in den letzten zwölf Monaten besucht: das Europakreuz am Alberfeldkogel (Feuerkogel). Für die Umsetzung der Idee bekam die HTL Wels, in der das Kreuz gefertigt wurde, den berühmten Erwin Wenzel Preis.

Jetzt wird das Kreuz am Ebenseer Hausberg auch international bekannt. Bergfex Reinhold Messner will nämlich ein Modell des Europakreuzes in seinem Messner-Mountain-Museum (MMM) in Bozen ausstellen. Wie das Original wird auch die Nachbildung von den Welser HTL-Schülerinnen und Schülern gefertigt.

"Durch die Ausstellung eines Modells des Europakreuzes im Messner-Mountain-Museum wird die faszinierende europäische Idee, die hinter diesem Projekt steht, weit nach Europa getragen." -- HTL-Direktor Anton Schachl

Am 23. Juni - genau ein Jahr nach der Einweihung des großen Kreuzes - hat eine Delegation aus Wels das zwei Meter große Modell an Reinhold Messner übergeben. Der Spitzenbergsteiger wurde übrigens durch den Leiter des Linzer Europahauses, Franz Kremaier, auf das Kreuz aufmerksam.

Kreuz ab 23. Juni am Abend beleuchtet

Auch im Salzkammergut werden bald noch mehr Menschen durch das Kreuz an den Europagedanken erinnert. Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Elektrotechnik haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Europakreuz im Rahmen ihrer Abschlussarbeit mit einer professionellen und technisch nachhaltigen Beleuchtung auszustatten. Am Abend des 23. Juni wurde die Beleuchtung beim Sonnwendfeuer und dem großen Feuerkogel-Fest zum ersten Mal eingeschaltet. Bis nach Gmunden und darüber hinaus wird das Kreuz damit in den Abendstunden gut sichtbar sein.

Quelle: Rundschau online vom 20. Juni 200

Ein besonderer Ausflug der Gemeindevertretung

Fast schon Tradition haben die Besuche der Gemeindevertretung Elixhausens bei Salzburg in neuen EU-Mitgliedsländern, die von Bürgermeister DI Bruno Wuppinger angeregt wurden und vom Institut für Europa organisiert werden. Nach Bratislava 2003 und Prag 2005 ging die Reise kürzlich nach Lenti, Hevíz und Györ in Ungarn. Sie bot die Möglichkeit, Ungarn auch abseits der Touristenwege kennen zu lernen und in Gesprächen mit ungarischen Bürgermeistern und Gemeindevertretern einen interessanten Einblick in das Leben unserer östlichen Nachbarn zu erhalten. Das Institut für Europa im Salzburger Bildungswerk plant derartige Besuche gerne auch für andere Gemeinden.

Kardinal Duka zu Besuch in Wien

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v.l.n.r. Nationalrätin Gudrun Kugler, Kardinal Dominik Duka, Michael Wiesinger und Tomas Sedlak, Abgeordneter a.D. Pavel Tollner, Cz

Durch eine Initiative der Europäischen Akademie Wien besuchte im September 2020 der Prager Erzbischof Kardinal Dominik Duka gemeinsam mit Vertretern der Akademie das Parlament in Wien.

Auch auf Grund des heurigen Themenschwerpunktes "Österreich-Tschechien" intensivierten sich die grenzüberschreitenden Kontakte und Aktivitäten, die auch die kirchliche Ebene mit einschließen.

Im Gespräch mit Nationalrätin Dr. Gudrun Kugler standen Themen wie die derzeitige Situation der Kirche in Tschechien, die bilateralen Beziehungen der beiden Staaten zueinander und die Rolle der EU in der Coronakrise im Mittelpunkt. Abschließend wurde neben der weiteren guten Zusammenarbeit auch die Möglichkeit von gegenseitigen Besuchen mit Gruppen von Interessierten vereinbart.

Europa hautnah - die EU im Alltag

Ein Kommentar von Michael Wiesinger

Die Europäische Union scheint für viele weit weg zu sein. Es fehlt oftmals an emotionaler Bindung und praktischer Erfahrung. Um uns die Distanz zur EU nehmen zu können, ist es unumgänglich, die Europäische Integration ehrlich und aktiv voranzutreiben und in ihr nicht nur ein Lippenbekenntnis zu sehen. Die Staatengemeinschaft muss hautnah spürbar werden.
Jedoch ist die öffentliche Wahrnehmung der EU meist jene eines gigantischen Bürokratieapparates, der weit weg in Brüssel anonym und gegebenenfalls auch überheblich agiert. Dieses Image wird auch seitens der Nationalstaaten immer wieder gepflegt, will man doch Unangenehmes oder Negatives gerne auf die europäische Ebene abwälzen.
Auch fehlt in Europa eine gemeinsame und identitätsstiftende Sprache. Diese Tatsache darf nicht zum Stillstand wie beim Turmbau zu Babel führen, sondern muss mit einem Mehr an Kommunikation überwunden werden.


Eigene Medien schaffen und Öffentlichkeitsarbeit vor Ort verstärken.Michael Wiesinger Portrait
Daher ist es notwendig und darf an dieser Stelle durchaus als Anregung oder Forderung formuliert werden, dass die Union gemeinsame Medien mit großer Reichweite schafft. Ein europaweiter, öffentlich-rechtlicher Rundfunk und freie Printmedien, die die ganze Union umfassen, können als ausgleichendes Gegengewicht zur veröffentlichten Meinung in den einzelnen Nationalstaaten fungieren. Ergänzend ist ein Ausbau der EU eigenen Öffentlichkeitsarbeit direkt vor Ort unumgänglich, um den Menschen das Wirken der Union direkt vor ihrer Haustüre zu verdeutlichen. Beide Maßnahmen zusammen sind geeignet, die EU fernab von den allerorts vorhandenen Partikularinteressen ins richtige Licht zu rücken.


Friedensprojekt Europa
Über allem steht die Europäische Union für das größte Friedensprojekt in der Geschichte des Kontinents. Seit der Schuman Deklaration am 9. Mai 1950 ist die Kernaufgabe des Zusammenschlusses europäischer Staaten die Erhaltung und Sicherung des Friedens. Dies stetig zu kommunizieren, ist unser aller höchster Auftrag. „Mein Opa kämpfte am Isonzo und ich darf zu Europawahlen gehen.“ So wird die Europäische Union im Herzen der Bürgerinnen und Bürger am deutlichsten spürbar.

 

Michael Wiesinger, MBA ist Präsident der Europäischen Akademie Wien, deren Schwerpunkt in den kommenden Monaten auf der Europäischen Integration liegen wird.

Studienreise nach Prag von 8. bis 10. Oktober 2020

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Vizepräsident Tomas Sedlak bei einem Vorbereitungsgespräch mit Nationalrätin Gudrun Kugler

Unter der Voraussetzung, dass die COVID19 Maßnahmen Anfang Oktober eine Reise nach Tschechien zulassen, führt die Europäische Akademie Wien eine Studienreise von 8. bis 10. Oktober nach Prag durch.

Grundsätzlich hat die Akademie in den letzten Jahren den Schwerpunkt gesetzt, sich mit den unmittelbaren südosteuropäischen Nachbarstaaten näher zu beschäftigen, Kontakte zu knüpfen, aktuelle Informationen auszutauschen und die Länder mit ihrer Kultur und Politik Interessierten näher zu bringen.

Gerade die bilateralen Beziehungen zu Tschechien sind immer wieder auch durch kontroversielle Themen, wie grenznahe Atomkraftwerke oder den Umgang mit vergangenen Vertreibungen und den Benesch Dekreten besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Wie hoch die Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und der Austausch an Arbeitskräften ist, hat die Corona Krise deutlich aufgezeigt.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Studiereise sollen diese Aspekte widerspiegeln. Es sind Gesprächstermine in der österreichischen Botschaft in Prag sowie im tschechischen Parlament geplant.

„Höhepunkt wird mit Sicherheit die Begegnung mit dem Erzbischof von Prag Kardinal Dominik Duka, der auf ein langes Leben, das von politischen und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt wurde, zurückblickt und dem die kirchliche und europäische Zukunft ein großes Anliegen ist“, so der Präsident der Europäischen Akademie Wien Michael Wiesinger abschließend.

Europatag 2012

Impressionen vom Europatag 2012 im Europark in Salzburg 
(Fotos: Wildbild, Fotoagentur)

Internationales Konzert der Europäischen Akademie Wien

Anfang Juni 2019 veranstaltete die Europäische Akademie Wien im Rahmen ihrer kulturellen Aktivitäten erneut ein international besetztes Konzert in den festlichen Räumlichkeiten der Bezirksvorstehung Wien Landstraße.

Präsident Michael Wiesinger und die Vizepräsidenten Dr. Georg Schüller und Mag. Wolfgang Vosko hatten die Ehre, zwei Profimusikerinnen aus Serbien begrüßen zu dürfen, die mit Cello und Klavier mit Werken unter anderem von Schostakowitsch und Prokofiew über 100 Zuhörer begeisterten.

Dank der Unterstützung des 3. Bezirkes und der Stadt Wien gelang ein hochklassiger musikalischer und völkerverbindender Abend.

Studienreise der Europäischen Akademie Wien, Bratislava und Budapest

Die Europäische Akademie Wien veranstaltete Ende April eine Studienreise nach Budapest und Bratislava. Die aus 27 Personen bestehende Gruppe war 3 Tage unterwegs und traf neben einem Besuch im Kulturinstitut in Budapest unter anderem auch die österreichischen Botschafterinnen in der Slowakei (Mag. Margit Bruck-Friedrich, MA) und in Ungarn (Mag.iur. Elisabeth Ellison Kramer). Drei Studentinnen durften sich über ein Reisestipendium der EA Wien freuen.

Offizielle Eröffnung des neuen Standortes der Europäischen Akademie Wien

Im 22. Wiener Gemeindebezirk hat die Europäische Akademie Wien eine neue Heimat gefunden. Symbolisch übergab im Rahmen einer Feierstunde Ehrenpräsident Dr. Erich Wendl in Anwesenheit des Bezirksvorstehers der Donaustadt, Ernst Nevrivy, dem amtierenden Präsidenten der Akademie, Michael Wiesinger das traditionsreiche Türschild.

Der Standort Donaustadt ist deshalb ideal, weil der derzeitige Arbeitsschwerpunkt der Europäischen Akademie Wien, nämlich die Intensivierung der Kontakte, Netzwerke und Kooperationen mit den 4 Visegrád Staaten, eine logistisch optimale Basis braucht. Die Donaustadt verfügt hierfür über sämtliche Anbindungen.

Michael Wiesinger: “Die Donaustadt, der 22. Bezirk in Wien ist der 'Brückenkopf' in den Osten und genau dort haben wir jetzt unseren sprichwörtlichen Baum gepflanzt”.

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